Veröffentlicht am Die Aktie von Nokia hat es in der ersten Junihälfte geschafft, die wichtige Unterstützung bei 2,50 Euro zu verteidigen, und konnte anschließend deutlich zulegen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Mitte letzten Jahres gestartete Phase der Bodenbildung letztlich ein gutes Ende nimmt. Nun muss das Unternehmen die Trendwende operativ untermauern.
Der jüngste Kursanstieg ist schon ein kleines Phänomen, denn er läuft den Einschätzungen der Analysten komplett entgegen. Zuletzt haben sich HSBC und Goldman Sachs in den überwiegend negativen Tenor eingereiht und Kursziele zwischen 2,20 und 2,50 Euro ausgerufen. Unter anderem wird moniert, dass noch völlig offen sei, ob die Smartphone-Serie unter dem Label Lumia in die erste Liga der Branche vorstoßen kann.
Trotz dieser skeptischen Worte wurde die Aktie allerdings zeitweise von Übernahmegerüchten getrieben, mit Microsoft soll ernsthaft verhandelt worden sein, und auch der chinesische Konzern Huawei wurde als Käufer gehandelt. Letzteres wurde allerdings dementiert, und die Gespräche mit Microsoft offenbar mittlerweile abgebrochen.
Das hat Nokia an der Börse aber unbeschadet überstanden. Letztlich dominiert aktuell die Hoffnung, dass mit der Produktoffensive in allen Preissegmenten und mit der Vermarktungsoffensive in den Emerging Markets im laufenden Jahr der Durchbruch im Smartphonegeschäft gelingt.
Kann die Aktie nun auch noch den Widerstand bei 2,99 Euro überwinden (resultierend aus dem Mai-Hoch) winkt ein weiterer Kursschub.
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